Howto localized:IBL – innovaphone BabyLook (Raumüberwachung)

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iBL ermöglicht es, den Schallpegel in einem Raum zu überwachen und bei Überschreiten eines Schwellwertes einen Alarm auszulösen.

Im Folgenden wird beispielhaft die Anwendung in Hotels beschrieben. Grundsätzlich eignet sich iBL auch allgemein zur Raumüberwachung, also im weitesten Sinne als akustisches Alarmsystem. In Hotels ermöglicht iBL ein in das Zimmertelefon integriertes „Babyphone“. Im Gegensatz zu „echten“ Babyphones benötigt man keine Hardware, keine Batterien, es wird kein Strahlungsfeld aufgebaut und man ist auch in der Alarmierungsreichweite ungebundener. Da keine zusätzliche Hardware benötigt wird, entfallen auch alle damit verbundenen Bedenken und Gefahren.

Bitte beachten Sie dennoch unsere Sicherheitshinweise.


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Version

iBL läuft auf allen innovaphone PBX-Plattformen und benötigt keine DSP-Lizenzen oder Konferenzeinrichtungen. iBL kann auch an bestehende Telefonanlagen angebunden werden.

innovaphone PBX Software Version 9 oder höher

Bei Verwendung von analogen innovaphone IP-Adaptern (IP302/IP22/IP24/IP28) ist auf diesen die Version 9, Hotfix 8 oder höher erforderlich.

Grundsätzlich müssen Telefone und analoge Adapter über die Funktion „Silence Compression“ verfügen. Silence Compression wird teilweise auch als VAD (Voice Activity Detection) bezeichnet. Alle innovaphone Produkte beherrschen diesen Betriebsmodus.

Wird iBL über einen SIP- oder H323-Trunk mit einer anderen IP-Nebenstellenanlage gekoppelt, ist darauf zu achten, dass die Endgeräte der entfernten Anlage ebenfalls jeweils die Einstellung „G711A, 20ms, Silence Compression“ (VAD) unterstützen.


Zielgruppe und Kunden

Hotels einer gewissen Kategorie, insbesondere alle Familienhotels, sollten dem Gast diesen Service anbieten.

Für den Hotelier bedeutet iBL mehr als nur ein zusätzliches Serviceangebot für den Gast: Die Eltern kommen an die Hotelbar, können an Veranstaltungen teilnehmen, im Restaurant speisen, den SPA-Bereich genießen, kurz: Der Gast nimmt zusätzliche Leistungen des Hotels in Anspruch.

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Da iBL auch an bestehende Telefonanlagen angebunden werden kann, ist auch eine Nachrüstung oder der Betrieb an Telefonanlagen von Drittanbietern möglich.

iBL benötigt keinen PC oder Server und läuft auf jeder innovaphone PBX Hardware. Robustes Design, keine Lüfter oder beweglichen Teile, minimaler Stromverbrauch, höchste Verfügbarkeit und gleichzeitig extreme Performance zeichnen die innovaphone Plattformen seit jeher aus.


Sicherheitshinweise

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass dieses System als Unterstützung für den Benutzer/Gast gedacht ist und nicht als Ersatz für eine verantwortungsvolle und ordnungsgemäße Beaufsichtigung durch Erwachsene. Es darf daher nicht zu diesem Zweck verwendet werden.

Betriebsarten

  • iBL kann auf jeder innovaphone PBX aktiviert werden
  • iBL kann auch an jede herkömmliche Telefonanlage über ISDN (BRI oder PRI) angeschlossen werden, entweder über eine Amtsleitung oder über einen freien Anschluss.
  • iBL kann auch über SIP an Fremdsysteme angebunden werden, bitte beachten Sie hierzu den Abschnitt Systemgrenzen

iBL selbst benötigt keine Port- oder DSP-Lizenzen (wohl aber die innovaphone PBX selbst). Wird iBL jedoch mit einer TK-Anlage gekoppelt, sind einige wenige Port-Lizenzen erforderlich.

Die folgenden Bilder zeigen die verschiedenen Szenarien, in denen iBL eingesetzt werden kann:


Bei einer innovaphone IP PBX:


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Die in diesen und anderen Beispielen gezeigten Geräte (Modelle) sind nur Beispiele. Selbstverständlich kann in einem Raum z.B. auch ein IP-Telefon IP222 installiert sein oder ein Gateway IP305 als PBX dienen.


Bei gradueller Migration auf bestehenden Fremdanlagen:


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Es können sowohl Zimmertelefone der innovaphone PBX als auch Zimmertelefone der alten TK Anlage überwacht werden.

Bitte beachten: Jedes Telefon, das überwacht werden soll, belegt in dieser Betriebsart während der gesamten Überwachungszeit permanent einen ISDN-Kanal.


Eingeschliffen in eine Fremdanlage

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Auch in dieser Betriebsart muss die innovaphone PBX aktiviert sein. Dies bedeutet dass außer den HW-Lizenzen auch mindestens ein- oder zwei Port Lizenzen zur Registrierung der ISDN-Leitungen erforderlich sind.

Da sich iBL zwischen bestehenden ISDN Leitungen und der Telefonanlage einschleift ist keine Konfigurationsänderung in der bestehenden Telefonanlage erforderlich. Beachten sie bitte die sich ergebenden Systemgrenzen.

Bitte beachten Sie: Jedes Telefon, das überwacht werden soll, belegt in dieser Betriebsart während der gesamten Überwachungsdauer permanent einen ISDN-Kanal.


Über eine Querverbindung gekoppelt

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Die innovaphone PBX wird über eine freie ISDN-Leitung an die vorhandene PBX angeschlossen. Da das innovaphone Gateway sowohl als TE (S0) als auch als NT (T0) mit und ohne Takt, als reine ISDN- oder QSIG-Schnittstelle konfiguriert werden kann, sind auf der iBL-Seite alle Möglichkeiten gegeben.

Funktion

Baby schläft, Gast ruft iBL an und folgt dem Menü, z.B. gibt er seine Mobilnummer als Anrufziel bei Alarm an.


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iBL überwacht in Folge den Geräuschpegel im Zimmer während Gast z.B. die Hotelbar genießt.

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Der Gast kann jederzeit den Status kontrollieren (siehe Abschnitt „Babymonitor“).

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Wie bei echten Babyphones wird der Pegel 1-5 (die LEDs) angesagt.

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Überschreitet der Geräuschpegel den Schwellwert, wird ein Alarm ausgelöst. Sofort wird eine Kurznachricht (Instant Messaging) an die Rezeption und eine E-Mail zu Protokollzwecken an den E-Mail-Server des Hotels gesendet. Unmittelbar danach wird der Gast angerufen.


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Die anzurufende Nummer wird bei Aktivierung des Dienstes vom Gast selbst eingegeben, so dass für den Hotelbetreiber kein zusätzlicher Aufwand entsteht, wenn Gäste den Dienst nutzen.

Es kann jedes Telefon angerufen werden, also sowohl interne Rufnummern (ein anderes Zimmer, die Bar etc.) als auch externe Rufnummern wie z.B. das Mobiltelefon des Gastes.

Nimmt der Gast den Alarmruf entgegen, wird er mit dem Zimmer verbunden und kann in das Zimmer hineinhören.

Externe Anrufe werden von einem Gebührenerfassungssystem (nicht Teil dieser Beschreibung oder des Dienstes) erkannt und die angefallenen Kosten können dem Zimmer in Rechnung gestellt werden.


Bedienung

Aktivierung

Um die Raumüberwachung zu aktivieren, wählt man die iBL-Rufnummer und folgt den Anweisungen:

  • Begrüßung („Innovaphone Raumüberwachung“) gefolgt vom Menü Sprachauswahl (falls mehrere Sprachen installiert sind). Im Auslieferungszustand ist die Ansage „innovaphone Raumüberwachung“ voreingestellt.
Typischerweise wird diese Ansage durch den Namen des Hotels gefolgt von der Funktion ersetzt. Ein Beispiel für eine angepasste Ansage wäre z.B. „Hotel Inno, Babycall“.
  • Nach der Begrüßung folgt die Anweisung
„Geben Sie die Telefonnummer ein, welche im Alarmfall angerufen werden soll und aktivieren Sie die Überwachung mit der Rautetaste“.
Bei der Telefonnummer kann es sich sowohl um eine Nummer innerhalb des Hotels (z.B. Bar) als auch um eine externe Nummer (z.B. Mobiltelefon des Gastes) handeln. Zur Kontrolle wiederholt iBL die eingegebene Nummer und startet dann die Überwachung:
„Alarm auf Nummer xy, die Überwachung startet in 10 Sekunden“.
Das Schließen der Zimmertür oder Geräusche beim Verlassen des Zimmers lösen somit keinen Alarm aus.
Wurde eine falsche Nummer eingegeben, muss der Gast einfach auflegen und den Dienst neu starten.
Hinweis: Anstelle einer Rufnummer kann auch nur die Raute gedrückt werden. In diesem Fall erfolgt im Alarmfall nur eine Benachrichtigung per SMS und E-Mail. Wenn diese Funktion aktiviert ist, erscheint der Hinweis
„Achtung: Keine Alarmierung auf Rufnummer, Überwachung startet in 10 Sekunden“.
  • Nach 10 Sekunden ertönt ein „Beep“, die Überwachung ist scharf geschaltet und beginnt mit der Pegelberechnung. Der Pegel wird jeweils für 5 Sekunden beobachtet und aufsummiert. Eine kurze Pegelspitze, wie z.B. ein kurzer, nicht zu lauter Schrei, führt also nicht zu einem Alarm.

Wird hingegen der Pegelschwellwert überschritten, erfolgt die Alarmierung.

Babymonitor

Der Gast kann jederzeit den Status des Zimmers überprüfen. Nach der Aktivierung von iBL möchte der Gast natürlich prüfen ob das System auch tatsächlich arbeitet oder eventuell sogar schon ein Alarm ausgelöst wurde. Dies geschieht durch die Anwahl des Babymonitors, anschließend kann wie beim iBL die Sprache ausgewählt werden (bzw. wird übersprungen wenn nur eine Sprache installiert ist).

„Innovaphone Raumüberwachung, geben Sie die Raumnummer an und bestätigen sie mit der Raute Taste“.

Nach Eingabe der zu überwachenden Zimmernummer erfolgt die Ansage des Status. Wenn iBL aktiv ist und Ruhe im Raum herrscht bzw. die Alarmschwelle nicht überschritten wurde, erfolgt die Meldung

„Raum xy wird derzeit überwacht, kein Alarm ausgelöst“.

Bei ungültiger oder nicht überwachter Zimmernummer erfolgt die Meldung

„Raum xy nicht gefunden“

Bei Hardware Babyphones wird bei besseren Geräten der Pegel in 5 Stufen mittels LEDs angezeigt. Auch iBL kann den Pegel ansagen

"Mögliche Pegelwerte 0 bis 5, bei 6 erfolgt Alarm gemessener Geräuschpegel" + Pegelangabe 0 bis 5.

Dabei entspricht 0 der Stille und 5 ist knapp unter der werkseitigen Alarmschwelle. Bitte beachten Sie, dass diese Pegelwerte fest eingestellt sind, während die Alarmschwelle in der Konfiguration verändert werden kann (ähnlich wie bei HW-Babyphones). Bitte beachten Sie auch, dass die Pegelanzeige recht empfindlich ist und ein Pegelwert von 1 auch in einem eher ruhigen Raum möglich ist.

Wurde hingegen ein Alarm ausgelöst erfolgt die Meldung

„Raum xy wird nicht überwacht. Achtung: Alarm ausgelöst! Sie hören nun die zuletzt aufgenommenen Geräusche“.

Es folgt die Wiedergabe der zum Alarm führenden Raumgeräusche. Diese Wiedergabe wird bis zum Ende des Gesprächs wiederholt.

Bitte beachten Sie, dass iBL den Raum nicht mehr überwacht, nachdem der Alarm ausgelöst und der Teilnehmer angerufen wurde. Wurde bei der Aktivierung keine Rufnummer angegeben (also nur IM und/oder E-Mail-Benachrichtigung aktiv), wird der Raum noch für ca. 30 Sekunden weiter überwacht. Wird innerhalb dieser Zeit der Status abgefragt, antwortet das System mit

„Raum xy wird derzeit überwacht. Achtung: Alarm ausgelöst! Sie hören nun die zuletzt aufgenommenen Geräusche“.

Es folgt die Wiedergabe der zum Alarm führenden Raumgeräusche. Diese Wiedergabe wird bis zum Ende des Gesprächs wiederholt.

Die Ansage, dass ein Alarm im Zimmer ausgelöst wurde, bleibt solange aktiv, bis der Alarm quittiert wird. Um einen Alarm zu quittieren, muss vom Zimmertelefon, das den Alarm ausgelöst hat, iBL angerufen werden. Ein Anruf genügt und der Hörer kann sofort wieder aufgelegt werden. Vergisst der Gast diese Quittierung, passiert nichts weiter; ruft er jedoch den Babymonitor an und erkundigt sich nach dem Zimmerstatus, wird ihm wie oben beschrieben mitgeteilt, dass sich das Zimmer im Alarmzustand befindet.

Alarmierung

Im Alarmfall ruft iBL die Telefonnummer an, die der Gast bei der Aktivierung des Dienstes eingegeben hat. Nimmt der Anrufer den Anruf entgegen, wird er automatisch mit dem Zimmer verbunden und kann mithören. Mit dem Anruf wird auch der Alarm vorquittiert und das Zimmer wird danach nicht mehr überwacht. Der Alarmstatus bleibt solange aktiv, bis iBL direkt vom Zimmertelefon aus erneut aufgerufen wird (Alarmquittierung).

Vor der telefonischen Benachrichtigung sendet iBL eine Kurznachricht (per Instant Messaging) an ein innovaphone IP-Telefon, typischerweise an die Rezeption oder den Apparat im Kindergarten. Um den Vorgang zu dokumentieren, sendet iBL zusätzlich eine E-Mail (Log, Protokoll des Alarms).

Die Kurznachricht am innovaphone IP Telefon wird mit dem Text „Zimmernummer“ + „Raumalarm!“ geschickt. Als Absender wird die Nummer des Babymonitors angegeben (Abheben verbindet sofort mit dem Babymonitor). Gleichzeitig wird eine E-Mail mit dem Betreff "Raumalarm! + "Zimmernummer".

Bitte beachten Sie, dass der Text dieser beiden Meldungen (IM und E-Mail) ebenfalls in der Konfiguration eingestellt werden kann, jedoch unabhängig von der Sprachauswahl des Gastes ist.

Systemgrenzen

iBL ist eine reine IP Applikation und damit prinzipiell beliebig skalierbar. Grenzen ergeben sich jedoch aus der CPU Leistung der eingesetzten innovaphone Plattform. Daher kann gleichzeitig maximal folgende Zimmeranzahl pro eingesetzte Hardware überwacht werden:

IP302
4 Zimmer
IP305
10 Zimmer
IP800
10 Zimmer
IPxx10
60 Zimmer
IPVA
120 Zimmer (bei gängigem PC)

Natürlich können alle Plattformen beliebig skaliert werden oder exklusiv für diese Funktion eingesetzt werden.

Wird beispielsweise eine IP305 ausschließlich als Plattform für eine iBL verwendet, können bis zu 30 Räume gleichzeitig mit einer IP305 überwacht werden.


Wird ein iBL über einen SIP- oder H323-Trunk mit einer anderen IP-Fremdanlage gekoppelt, so ist darauf zu achten, dass die Endgeräte (!) der Fremdanlage jeweils die Einstellungen „G711A, 20ms, Silence Compression“ (VAD) unterstützen.

Bitte beachten Sie auch die Grenzen bei der Kopplung mit herkömmlichen Telefonanlagen: Jedes zu überwachende Telefon belegt in dieser Betriebsart während der gesamten Überwachungszeit permanent einen ISDN-Kanal. Im Alarmfall wird ein weiterer ISDN-Kanal für den Anruf belegt bzw. benötigt.

Beispiel: TK-Kopplung mit einem Primärmultiplexanschluss (30 ISDN-Kanäle). Soll sichergestellt werden, dass auch dann eine Alarmierung erfolgt, wenn alle Räume mehr oder weniger gleichzeitig einen Alarm auslösen, können maximal 15 Räume überwacht werden.


Installation

Die Kenntnisse zur korrekten Konfiguration der innovaphone PBX sowie die Vertrautheit mit den innovaphone Produkten werden vorausgesetzt und sind nicht Bestandteil dieser Beschreibung.

  • Kopieren Sie alle Dateien in ein Verzeichnis auf der Compact Flash
  • Erstellen Sie zwei Voicemail-Objekte,
eines zeigt auf iBL, also das Skript „Babylook.xml“ und
das zweite auf den Monitor, das Skript „Babymonitor.xml“
  • Legen Sie die entsprechenden Rufnummern und Routen an
Beachten Sie insbesondere bei TK-Kopplung, dass Sie Vorwahlen etc. in den Routen behandeln müssen, damit die Eingabe für den Gast einfach und logisch bleibt. Gegebenenfalls sollten sie die für externe Anrufe notwendigen Vorwahlen im Sprachmenü erwähnen.
  • Bitte beachten Sie, dass bei allen IP-Zimmertelefonen der Codec G711a, 20 ms und Silence Compression eingestellt sein muss (zumindest für interne Gespräche). Dies gilt auch für alle analogen Adapter sowie für die eventuell vorhandene ISDN-Schnittstelle
  • Bitte beachten Sie auch, dass die Endgeräte von eventuell vorhandenen IP-Telefonanlagen, die über SIP oder H323 Trunk an ein iBL angeschlossen sind, ebenfalls diese Einstellungen haben müssen

Sollte die Silence Compression nicht eingestellt sein, erfolgt in jedem Fall eine Alarmierung nach 5 Sekunden.


Konfiguration

Die Konfiguration von iBL erfolgt über sehr einfache Textdateien. Diese werden mit einem Editor geöffnet bzw. erzeugt und enthalten jeweils maximal eine Zeile bzw. einen Wert. Bitte beachten Sie, dass Sie alle Dateien, die Sie benötigen, bereits in diesem Verzeichnis vorfinden.

Die Datei „IM.txt“ enthält die Rufnummer, an die die Alarm-Kurznachricht gesendet werden soll. Ist diese Datei leer, wird keine Kurznachricht gesendet. Steht in dieser Datei z.B. „223“ wird eine Kurznachricht an das IP Telefon mit der Nummer 223 gesendet.

Die Datei „RC.txt“ enthält die Rufnummer, die gewählt werden soll, wenn man eine Kurznachricht erhält und den Hörer abhebt. Typischerweise ist dies die Rufnummer des Babymonitors, also der „Babymonitor.xml“.

Die Datei „EM.txt“ enthält die E-Mail-Adresse. Bitte beachten Sie, dass einige Mailsysteme zusätzliche Parameter benötigen, diese können direkt in der XML „Babylook.xml“ gesetzt werden (siehe entsprechende Artikel im Wiki). Ein Beispiel für eine Adresse ist „kwa@innovaphone.com“.

Die Datei „TH.txt“ enthält die Alarmschwelle in Punkten. Wenn diese Datei nicht vorhanden oder leer ist, wird die werkseitige Alarmschwelle von 20000 Punkten verwendet. Beispiel: „17000“ bedeutet eine empfindlichere Alarmschwelle.

Die Datei „TX.txt“ enthält den Text, der für IM und E-Mail verwendet wird. Wenn diese nicht vorhanden oder leer ist, wird der werkseitig eingestellte „Raumalarm“ verwendet. Bitte beachten Sie, dass ein Leerzeichen vor dem Text zur besseren Lesbarkeit beiträgt. Ein Beispiel für einen modifizierten Alarmtext ist „Achtung: Babyalarm“.

Die Beschreibung der verwendeten Dateien finden Sie auch in der Datei „Readme.txt“ direkt auf der CF.


Pegel

Je nach Szenario kommen unterschiedliche Endgeräte, also Telefone, zum Einsatz, eventuell sogar eine weitere Telefonanlage mit entsprechenden Telefonen. Da iBL die Pegel nicht direkt misst, sondern berechnet, wird ein Alarmpegel trotzdem zuverlässig erkannt.

Bei Bedarf kann die werkseitig eingestellte Alarmschwelle von 20.000 Punkten in der Konfiguration geändert werden. Typische Pegelwerte sind 8000 Punkte für Ruhepegel und 40.000 Punkte für Maximalpegel.

Hinweis: Ist als Alarmnummer ein innovaphone IP-Telefon angegeben, wird bei einem Anruf im Alarmfall neben der Zimmernummer auch der erkannte Pegelwert im Display angezeigt. Dies kann beim Test oder bei der Fehlersuche hilfreich sein.

Die Pegelwerte für die Pegelansage sind:

Schwellwert (Punkte) entspricht Pegelansage
<8000 0
10000 1
12000 2
14000 3
16000 4
18000 5

Pegelmonitor

iBL kann auch zur Pegelmessung verwendet werden.

Dies ist vor allem bei einer Installation praktisch, um die gemessenen Werte schnell kontrollieren zu können. iBL wird im zu messenden Raum aktiviert und mit einem zweiten Telefon wird der Pegelmonitor aktiviert. Um den Pegelmonitor-Modus zu aktivieren, geben Sie ein „*“ vor der Zahl ein. Also z.B. „**20“ aktiviert den Pegelmonitor auf der Rufnummer 20. Danach werden die Pegelwerte in Intervallen vorgelesen, wobei die Werte in Kilopunkten angegeben werden. „14“ bedeutet z.B. 14.000 Punkte. Bitte beachten Sie, dass bei aktivem Pegelmonitor kein Alarm ausgelöst wird! Dies ist notwendig, da sonst bei einem Alarm die Pegelmessung gestoppt würde, was natürlich beim Einmessen nur hinderlich wäre. Wird der Pegelmonitor beendet, schaltet iBL den Messkopfmodus ab und arbeitet wieder im normalen Überwachungsmodus, d.h. es wird ein eventueller Alarm ausgelöst.

Wird iBL während einer Pegelmessung beendet, wird auch der Pegelmonitor beendet. Wird der Pegelmonitor gestartet, ohne dass iBL am ausgewählten Messkopf gestartet wurde, wird eine Warnmeldung ausgegeben und der Pegelmonitor beendet.

Bitte beachten Sie grundsätzlich, dass die Pegelwerte natürlich auch von der Lautstärkeeinstellung am Telefon selbst abhängen. Verfügt das Zimmertelefon also über die Möglichkeit der Lautstärkeregelung, messen Sie mit maximaler Lautstärke und weisen Sie den Gast in der Bedienungsanleitung darauf hin, dass er die Lautstärke auf den Maximalwert einstellen soll, es sei denn, er möchte einen unempfindlicheren Ansprechwert einstellen.

Bitte beachten Sie, dass der angesagte Wert systembedingt ca. 7 Sekunden zeitverzögert zur tatsächlichen Messzeit angesagt wird.


Funktion für Raum freigeben/sperren

Soll ein Raum für iBL freigeschaltet werden, so kann dies, ähnlich einem Check In/Out eines Gerätes, typischerweise von der Zentrale aus erfolgen.

Ist iBL installiert, sind zunächst alle Teilnehmer für diese Funktion berechtigt. Über die Filtereinstellung kann der Zugriff eingeschränkt werden, z.B. auf bestimmte Nebenstellen, die Zimmer. Soll die Funktion auch für die Zimmer nicht uneingeschränkt zur Verfügung stehen, sondern gezielt ein- und ausgeschaltet werden, so kann dies mit dem Leistungsmerkmal Check In/Out realisiert werden. Hierzu ist nur eine geringfügige Modifikation des entsprechenden XML-Skripts erforderlich, bei Bedarf wenden Sie sich bitte an innovaphone.

Sprachen

iBL unterstützt bis zu vier Sprachen gleichzeitig. Ist nur eine Sprache installiert, wird das entsprechende Auswahlmenü automatisch übersprungen. Sind hingegen mehrere Sprachen installiert, kann der Gast nach der Begrüßung aus einem Menü die Sprache auswählen. Alle weiteren Informationen werden dann in der gewählten Sprache angezeigt. Im Lieferumfang sind bereits alle notwendigen Sprachdateien für Deutsch und Italienisch enthalten.

Alle Sprachmenüs und Ansagen können direkt vom Kunden oder der Installationsfirma geändert oder neu erstellt werden. Zusätzliche Sprachen können einfach über das Track-Recording-Tool erstellt und eingebunden werden.

Alle Sprachdateien können auch direkt vom Telefon aus aufgenommen werden.

Um mit dem Track Recorder kompatibel zu sein, haben alle verwendeten Sprachdateien den Namen Trackxxx.g711a.

Track98.g711a enthält die allgemeine Begrüßung, Auslieferung "innovaphone Raumüberwachung".

Track99.g711a enthält das Menü für die Spachauswahl, Auslieferung „"Wählen Sie die Eins für ein Menüführung in Deutsch, selezionate due per menu in lingua italiana". Dieses Menü kann auf 4 Sprachen erweitert werden, also z.B. 3 für Englisch oder 4 für Französisch. Ebenso gut kann natürlich auch Polnisch als Menü 1 und Russisch als Menüpunkt 2 angegeben werden. Beachten Sie bitte dass dieses Menü der Sprachauswahl nicht wiedergegeben wird wenn nur eine Sprache installiert wird.

Der Gast wählt also 1 oder 2 (oder 3 oder 4) und in der Folge werden je nach Eingabe die Sprachdateien Track1xx.g711a oder Track2xx.g711a abgespielt.

Dabei spielt die jeweilige Datei Trackx00.g711a eine besondere Rolle, sie definiert, ob die Sprache vorhanden ist oder nicht. Wird diese Datei nicht gefunden, wird automatisch Sprache 1 abgespielt. Um also z.B. das Sprachauswahlmenü zu überspringen, muss nur die Datei Track200.g711a gelöscht werden. Wenn z.B. die Datei Track300.g711a nicht existiert, wird automatisch die Datei Track100.g711a abgespielt, wenn der Gast die Sprache „3“ auswählt.

In der Auslieferungsdatei sind folgende Sprachdateien enthalten:


  • Track100.g711a: "Geben sie die Telefonnummer ein welche bei Alarm angerufen werden soll und aktivieren sie die Überwachung mit der Raute Taste"
  • Track200.g711a: "Inserite il numero telefonico da avvisare in caso di allarme e confermate il numero con cancelletto"
  • Track101.g711a: "Alarm auf Nummer"
  • Track201.g711a: "in caso di Allarme sarà chiamato il numero"
  • Track102.g711a: "Achtung: Keine Alarmierung auf Rufnummer"
  • Track202.g711a: "Attenzione: nessun avviso telefonico in caso di allarme"
  • Track103.g711a: "Die Überwachung startet in 10 Sekunden"
  • Track203.g711a: "Il controllo si inserisce fra dieci secondi"
  • Track104.g711a: "Geben Sie die Raumnummer an und bestätigen sie mit der Raute Taste"
  • Track204.g711a: "Indicate il numero della camera e confermate con cancelletto"
  • Track105.g711a: "Raum"
  • Track205.g711a: "Camera"
  • Track106.g711a: "Nicht gefunden"
  • Track206.g711a: "Non trovata"
  • Track107.g711a: "wird derzeit überwacht"
  • Track207.g711a: "è sorvegliata"
  • Track108.g711a: "Kein Alarm ausgelöst"
  • Track208.g711a: "Nessun allarme"
  • Track109.g711a: "Wird nicht überwacht"
  • Track209.g711a: "non è sorvegliata"
  • Track110.g711a: "Achtung: Alarm ausgelöst. Sie hören nun die zuletzt aufgenommenen Geräusche"
  • Track210.g711a: "Attenzione: Camera in allarme. Sentite ora gli ultimi rumori registrati"
  • Track150.g711a: "Null"
  • Track250.g711a: "Zero"
  • Track151.g711a: "Eins"
  • Track251.g711a: "Uno"
  • Track152.g711a: "Zwei"
  • Track252.g711a: "Due"
  • Track153.g711a: "Drei"
  • Track253.g711a: "Tre"
  • Track154.g711a: "Vier"
  • Track254.g711a: "Quattro"
  • Track155.g711a: "Fünf"
  • Track255.g711a: "Cinque"
  • Track156.g711a: "Sechs"
  • Track256.g711a: "Sei"
  • Track157.g711a: "Sieben"
  • Track257.g711a: "Sette"
  • Track158.g711a: "Acht"
  • Track258.g711a: "Otto"
  • Track159.g711a: "Neun"
  • Track259.g711a: "Nove"
  • Track160.g711a: "Raute"
  • Track260.g711a: "Cancelletto"
  • Track161.g711a: "Stern"
  • Track261.g711a: "Asterisco"
  • Track171.g711a: "Mögliche Pegelwerte 0 bis 5, bei 6 erfolgt Alarm"
  • Track271.g711a: "Volumi possibili da zero a cinque, a sei avviene allarme"
  • Track172.g711a: "gemessener Geräuschpegel"
  • Track272.g711a: "Volume misurato"
  • Track120.g711a: "Zehn"
  • Track220.g711a: "Dieci"
  • Track121.g711a: "Elf"
  • Track221.g711a: "Undici"
  • Track122.g711a: "Zwölf"
  • Track222.g711a: "Dodici"
  • Track123.g711a: "Dreizehn"
  • Track223.g711a: "Tredici"
  • Track124.g711a: "Vierzehn"
  • Track224.g711a: "Quattoridci"
  • Track125.g711a: "Fünfzehn"
  • Track225.g711a: "Quindici"
  • Track126.g711a: "Sechszehn"
  • Track226.g711a: "Sedici"
  • Track127.g711a: "Siebzehn"
  • Track227.g711a: "Diciasette"
  • Track128.g711a: "Achtzehn"
  • Track228.g711a: "Diciotto"
  • Track129.g711a: "Neunzehn"
  • Track229.g711a: "Diciannove"
  • Track130.g711a: "Zwanzig"
  • Track230.g711a: "Venti"
  • Track131.g711a: "Einundzwanzig"
  • Track231.g711a: "Ventiuno"
  • Track132.g711a: "Zweiundzwanzig"
  • Track232.g711a: "Ventidue"
  • Track133.g711a: "Dreiundzwanzig"
  • Track233.g711a: "Ventiuno"
  • Track134.g711a: "Vierundzwanzig"
  • Track234.g711a: "Ventiquattro"
  • Track135.g711a: "Fünfundzwanzig"
  • Track235.g711a: "Venticinque"
  • Track136.g711a: "Sechsundzwanzig"
  • Track236.g711a: "Ventisei"
  • Track137.g711a: "Siebenundzwanzig"
  • Track237.g711a: "Ventisette"
  • Track138.g711a: "Achtundzwanzig"
  • Track238.g711a: "Ventotto"
  • Track139.g711a: "Neunundzwanzig"
  • Track239.g711a: "Ventinove"
  • Track140.g711a: "Dreißig"
  • Track240.g711a: "Trenta"
  • Track141.g711a: "Einundreißig"
  • Track241.g711a: "Trentuno"
  • Track142.g711a: "Zweiundreißig"
  • Track242.g711a: "Trentadue"
  • Track143.g711a: "Dreiundreißig"
  • Track243.g711a: "Trentatre"
  • Track144.g711a: "Vierundreißig"
  • Track244.g711a: "Trentaquattro"
  • Track145.g711a: "Fünfundreißig"
  • Track245.g711a: "Trentacinque"
  • Track146.g711a: "Sechsundreißig"
  • Track246.g711a: "Trentasei"
  • Track147.g711a: "Siebenundreißig"
  • Track244.g711a: "Trentasette"
  • Track148.g711a: "Achtundreißig"
  • Track248.g711a: "Trentotto"
  • Track149.g711a: "Neunundreißig"
  • Track249.g711a: "Trentanove"

Um z. B. Track271.g711a in einer dritten Sprache (z. B. Englisch) aufzunehmen, müsste die Datei Track371.g711a heißen.

Wenn sie also den Trackrecorder verwenden, würden sie bei der Aufnahme Track 361 angeben. Wenn Sie die Sprachbausteine mit anderen Tools erstellen, müssen Sie die Datei (natürlich im richtigen Codec-Format) entsprechend benennen.

Die Beschreibung der verwendeten Audiodateien finden Sie auch in der Datei „Readme.txt“ direkt auf der CF.

Alternativer Betriebsmodus

Eine völlig andere Betriebsart, die nichts mit iBL zu tun hat und unabhängig davon funktioniert, ist die sporadische manuelle Überwachung über eine Konferenzeinheit.

Hierfür ist eine IP800 oder IPxx10 mit den entsprechenden DSP-Lizenzen erforderlich.

Bei dieser Variante ruft der Gast mit seinem Zimmertelefon eine Konferenzeinheit an, wählt sich in einen Konferenzraum ein (sinnvollerweise in „seine“ Zimmernummer) und legt den Telefonhörer zur Überwachung auf. Von jedem anderen Telefon aus kann man nun ebenfalls die Konferenzeinheit anrufen, mit der Zimmernummer den Konferenzraum anwählen und anschließend bidirektional (!) in den Raum hineinhören.

Bitte beachten Sie, dass in diesem Modus keine Alarmierung oder Überwachung stattfindet. Dieser Abschnitt wurde nur der Vollständigkeit halber erstellt.

Bekannte Probleme

Alle zu überwachenden Endgeräte müssen die Silence Compression unterstützen. Dies ist bei IP-Telefonen und Analogadaptern erforderlich, bei ISDN-Kopplung wird diese Betriebsart von der Schnittstelle unterstützt.

Wird eine Rufnummer angerufen und diese meldet sich nicht, hebt ab oder ist besetzt, wird kein weiterer Versuch unternommen.

IM und E-Mail werden vor dem Rufaufbau versendet. Ist der E-Mail-Server nicht eingeschaltet, geht die E-Mail verloren, es erfolgt keine Zwischenspeicherung der Nachricht.

Damit iBL auch in gekoppelten Szenarien funktioniert, ist es notwendig, dass die einzelnen Räume über ihre Rufnummer identifiziert werden (und nicht über Namen wie in der innovaphone PBX üblich). Dies kann zu Problemen führen, wenn in einer PBX mehrere Nebenstellen mit der gleichen Rufnummer existieren (Mehrfachregistrierung, Twinning, etc.). Diese Nummern sollten nicht an der iBL betrieben werden, da es zu Fehlalarmen kommen kann (Nebenstelle A löst Alarm aus, aber die an B eingegebene Rufnummer wird benachrichtigt usw.).

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