Howto localized:Innovaphone Call Sequencer (D)

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Der innovaphone Call Sequencer ist ein Wählgerät welches auf einem XML Skript innerhalb der innovaphone PBX basiert.

Es ermöglicht das sequentielle rufen von mehreren Rufnummern, bei Annahme wird ein Meldetext wiedergegeben.

Der Angerufene kann den Ruf quittieren indem er die „1“ wählt und damit den „Auftrag“ annehmen und das Wählgerät stoppen, oder mit der „0“ den Auftrag ablehnen.

Wird ein Auftrag abgelehnt wird der nächste Teilnehmer gerufen. Der Sequencer springt auf den nächsten Teilnehmer auch bei Besetzt, Nichtmelden oder beim Melden ohne Eingabe.

Der Sequencer kann durch einen Anruf gestartet werden, dabei muss der Anrufer nicht warten sondern kann sofort wieder auflegen, der Sequenzer ruft selbständig weiter.

Typischerweise wird der Sequencer von einem potentialfreien Kontakt einer Kundenseitigen Anlage aktiviert, also z.B. dem Alarmausgang einer Maschine.

Der Sequencer wird in Szenarien eingesetzt wo eine klar definierte Ruf Folge erwünscht ist und auch die Verantwortung eindeutig zugeordnet werden soll. Es können bis zu 99 Nummern nacheinander angerufen werden und die Ruf-Liste mehrfach wiederholt werden. Zudem kann ein letzter Teilnehmer definiert werden welche nach der mehrfachen Abarbeitung der Ruflisten gerufen wird.


Der folgende Artikel erklärt im Detail Funktion und Installation.

Dieses Dokument beschreibt die Version 10. (siehe XML Quelltext)

Achtung: Die Teilnehmer werden sequentiell, also nacheinander angerufen, immer einer nach dem anderen und nicht gleichzeitig. Mit der innovaphone PBX können Teilnehmer auch parallel gerufen werden, dies erfolgt jedoch auf eine andere Weise und ist nicht Teil dieser Beschreibung.


Voraussetzung

innovaphone PBX version 10 oder höher.

Der Sequencer benötigt bis zu 4 DSP, wenn die Option der Rufunterbrechung installiert wird bis zu 5 DSP (Achtung bei der IP305). Der Sequenzer benutzt die Konferenzeinheit auf den GW, es gelten die entsprechenden Einschränkungen (keine IP302, keine IPVA ).

Interface für potentialfreien Kontakt: analoges FXS Port (IP302, IP22, IP24,IP28) mit relativer PBX-Port Lizenz

Anzahl der nacheinander gerufenen Nummern: 99

Maximale Ansagedauer: 10 Sekunden

Maximale Dauer einer Ruf Folge: 20 Minuten

Minimale Rufdauer zum Starten (min. Schließzeit Kontakt) 2 Sekunden


Achtung: Eine Redundanz ist bei diesem System nicht möglich, beachten Sie zudem die Einschränkungen im Abschnitt „Bekannte Probleme“. Aufgrund dieser Problematik wird der Einsatz in kritischen Szenarien nicht empfohlen da eine sichere Benachrichtigung nicht garantiert werden kann. Der Betrieb erfolgt auf eigene Gefahr, innovaphone schließt Haftungsansprüche jedweder Art welche sich durch die Nutzung und den Betrieb des Sequencers ergeben ausdrücklich aus.

Details

Der Sequencer wird durch den Ruf auf eine bestimmte Rufnummer gestartet. Der Anrufer kann ein interner Teilnehmer der innovaphone PBX sein, aber auch ein externer durchgewählter Anruf; es obliegt dem System Administrator dafür zu sorgen dass nicht autorisierte Anrufer einen Alarm nicht auslösen können (siehe Konfiguration). Tatsächlich wird eine Konferenzeinheit angerufen, daraus folgt dass jeder Telefontyp dafür verwendet werden kann.

Eine Anlage kann parallel mehrere Sequenzer beinhalten, es können daher unterschiedliche Kontakte unterschiedliche Ruffolgen auslösen. Dabei sind die Voraussetzungen zu beachten, vor allem die erforderliche Anzahl von DSP, bei paralleler Benachrichtigung ist die Summe aller erforderlicher DSP ausschlaggebend.

Beispiel: Zwei Sequenzer, einer wird durch einen Füllstand Kontakt eines Silos ausgelöst und ein Zweiter bei Störung eines Generators. Die zwei Kontakte könnten also gleichzeitig auslösen und daher sind für einen sicheren Betrieb 10 jederzeit freie DSP erforderlich.

Potentialfreie Kontakte

Oft wird eine Aktivierung der Rufsequenz durch einen potentialfreien Kontakt gefordert.

Dieser wird von einem externen kundenseitigen System geliefert und schließt ein analoges Port kurz welches in Folge die Konferenzeinheit ruft und damit die Anrufserie auslöst. Für Details siehe Konfiguration.

Der Kontakt kann geschlossen bleiben bis zur Rücksetzung des Alarms oder nur einen Impuls ausgeben. Wird nur ein Impuls ausgegeben muss der Kontakt für eine sichere Abfolge mindestens 2 Sekunden geschlossen bleiben.

Einmal ausgelöst akzeptiert der Sequencer keine weiteren Rufe; damit wird sicher gestellt dass bei einem pendeln des Kontakts bzw. wiederholter Alarm nicht parallel und unkontrolliert weitere Rufe aufgebaut werden. Der Sequencer löst also einen erneuten Alarm erst nach Bedingung der Ruf Folge aus.

Aus telefonischer Sicht genügt es die Konferenzeinheit zu rufen und 2 Sekunden zu warten, anschließend kann aufgelegt werden, der Sequenzer erledigt die Anrufe selbständig.

Anmerkung: wird der Sequencer durch einen Anruf gestartet und der Rufende bleibt am Apparat so hört er die Aufforderung zur Quittierung, dies soll jedoch nicht erfolgen (einfach auflegen).

Ruf Folge

Einmal gestartet arbeitet der Sequencer eine, vom Systemadministrator festgelegte Reihenfolge von Rufnummern ab (Ruf Folge). Die Anzahl der Rufnummern ist auf 99 beschränkt. Wird das Ende der Liste erreicht ohne dass jemand den Auftrag quittiert hat beendet der Sequencer seine Arbeit. So gewünscht kann die Ruf Folge automatisch wiederholt werden, die Anzahl der Wiederholungen ist einstellbar. Zudem kann eine Wartezeit zwischen den Wiederholungen eingestellt werden. Der Sequencer erkennt wenn in einer Folge alle Anrufe auf besetzte Teilnehmer enden und kann in diesem Fall eine spezielle Wartezeit aktivieren bevor er erneut die Ruf Folge wiederholt. Damit kann man er also lange warten wenn alle Teilnehmer besetzt waren, hingegen nur kurz warten wenn dem nicht so ist.

Wie üblich bei solchen Systemen arbeitet auch der Sequencer mit einer langsamen Logik; jeder Schritt benötigt mehrere Sekunden. Das Ziel ist nicht rasch zu rufen sondern sicher und gezielt eine Eskalation durchzuführen. Eine Ruf Folge dauert daher immer mindestens mehrere Sekunden.

Beispiel: Es sind 2 Nummern in der Ruf Folge und der Kunden wünscht die Liste zwei Mal zu wiederholen so keine Quittierung erfolgt. Wenn beide Nummern besetzt sind benötigt der Sequencer über 10 Sekunden bis er zum Listenende kommt und da die Liste zwei Mal wiederholt wird (also 3 mal in Summe) vergehen ca. 30 Sekunden, vom ersten Rufversuch bis zum letzten. Ein Zeitrahmen welcher allerdings zu kurz sein könnte bei besetzten Teilnehmern, denn die telefonieren vermutlich länger. Wird hingegen eine Pause von 60 Sekunden zwischen den Wiederholungen eingestellt verlängert sich die Wartezeit bis zum letzten Versuch auf ca. 150 Sekunden (30s sowieso + 2 x 60s Sekunden Wartezeit zwischen den Ruf Folgen).

Der innovaphoen call sequencer könnte auch als eine Art Eskalations-Wählgerät betrachte werden: wenn der erste Teilnehmer den Auftrag nicht annimmt wird der Zweite versucht usw.

Ein Anruf hat folgende möglichen Ergebnisse:

• Der Teilnehmer antwortet und quittiert den Auftrag an indem er die „1“ wählt: der Sequencer stoppt.

• Der Teilnehmer antwortet aber lehnt den Auftrag ab indem er die “0” wählt: der Sequencer arbeitet weiter.

• Der Teilnehmer antwortet aber wählt nichts: der Sequencer wartet einige Zeit ab und arbeitet dann weiter.

• Der Teilnehmer antwortet, wählt aber andere Ziffern (nicht „0“ oder „1“): der Sequencer wartet einige Zeit ab und arbeitet dann weiter.

• Der Teilenehmer hebt ab und legt wieder auf: der Sequencer arbeitet weiter.

• Der Teilnehmer meldet sich nicht: der Sequencer arbeitet weiter.

• Der Teilnehmer ist besetzt: der Sequencer arbeitet weiter.

Alle diese möglichen Situationen werden vom Sequencer erkannt und in einem Verzeichnis protokolliert.

Das folgende Schema zeigt das Prinzip:


Al09.png

Overflow

Am Ende der Anruf-Tabelle bzw. am Ende der Wiederholungen der Anruf-Tabellen kann eine zusätzliche Rufnummer definiert werden. Sie wird nur am Ende einer Ruf Folge gerufen.

Protokollierung

Alle Rufe und deren Ausgang werden auf der Compact Flash protokolliert.

Zusätzlich kann eine Benachrichtigung über E-Mail erfolgen.

Jede Ruf Folge wird in einem eigenen Verzeichnis protokolliert, wobei der Name des Verzeichnisses aus Datum und Uhrzeit gebildet wird:


Al05.png

Im Beispiel oben bedeutet “2014_09_03_1424” Jahr=2014, Monat=09, Tag=03, Uhrzeit=14:24.

Im unwahrscheinlichen Fall dass innerhalb derselben Minute mehrere Rufserien erfolgen (Möglich nur bei sehr kurzen Ruflisten und wiederholten Alarm in derselben Minute) erhält das Verzeichnis die Erweiterung _1, _2 usw.

Innerhalb des Verzeichnisses befinden sich die eigentlichen Protokoll Dateien wobei wiederum der Name die eigentliche Angabe enthält:

Al06.png

Die Protokoll Dateien selbst sind leer (0 bytes), der Name der Datei zeigt Uhrzeit, Teilnehmer und Ergebnis des Anrufs.

Das Beispiel ober liest sich wie folgt:

1918_39_No_Answer: Um 19:18 wurde der Teilenehmer 39 gerufen welcher nicht abgehoben hat

1918_370_Answer: anschließend wurde der Teilehmer 370 gerufen welcher abgehoben hat allerdings den Anruf nicht quittiert

1919_39_Answer: um 19:19 wurde erneut der Teilnehmer 39 gerufen (also in der zweiten Ruf Folge) welcher abgehoben hat

1919_39_Accept: in derselben Minute um 19:19 quittiert der Teilnehmer 39 den Auftrag

Die folgende Liste zeigt den angezeigten Rufstatus:

“No_Answer” = Teilenehmer antwortet nicht

“Answer” = Teilnehmer antwortet

“Busy” = Teilenehmer besetzt

“Reject” = Teilnehmer verweigert (wählt die “0”)

“Accept” = Teilnehmer quittiert (wählt die “1”)

“Final Loop” = die Liste der Anrufe wurde ohne Erfolg beendet

“xx_Abort_User_yy” = während der Ruf zum Teilnehmer xx im Gange war hat Teilnehmer yy den Sequenzer beendet

Auch folgende Fehlermeldungen werden protokolliert:

“Watchdog” = der Sequencer wurde durch einen Zeitgeber beendet

“Call_to_short” = der Anruf um den Sequencer auszulösen war zu kurz

“unknown” = Unbekannter Fehler

“Double_Call” = Eine zweite Ruf Folge wurde gestartet

Im normalen Betrieb ist es eigentlich fast unmöglich obige Fehlermeldungen zu erzeugen, denn der Sequencer nimmt z.B. keinen weiteren Auftrag an solange er selbst aktiv ist.

Solle parallel zum Log auf der CF auch eine Benachrichtigung mittels e-mail erfolgen werden die Anrufe in der Betreff Zeile protokolliert, hier ein Beispiel:


Al07.png

Der Erste Teil der Nachricht (im Beispiel “ALERT! –“) ist einstellbar, die mail selbst hat keinen weiteren Inhalt. Die E-Mail liest sich typischerweise von unten nach oben (oben = Neueste also letzte Meldung).

Externe Quittierung

Wie schon beschrieben ruft der Sequencer wenn einmal aktiviert selbständig nacheinander die Teilnehmer an bis er an das Ende der Anrufliste angelangt ist bzw. die Wiederholungen beendet hat außer ein Teilnehmer quittiert den Ruf.

Man kann den Sequencer auch durch einen speziellen Anruf stoppen. Dies ist praktisch wenn z.B. ein Alarm ausgelöst und der Sequencer gestartet wurde, sich allerdings schon Personal vor Ort befindet und kein Einsatz von dritten mehr erforderlich ist.

Um den Sequncer manuell zu stoppen wählt man eine spezielle Rufnummer, bekommt eine Ansage (Anleitung) und quittiert den Sequencer durch Nachwahl der „1“.

Im Log (und E-mail) wird die Unterbrechung der Ruf Folge unter Angabe des Teilenehmers welcher den Sequencer extern gestoppt hat angegeben.

Beispiel:

1623_39_Abort User_24

Bedeutet dass um 16:23 der Teilnehmer 24 den Wählautomat gestoppt hat während der Sequencer den Teilnehmer 39 abgearbeitet hat.

Sprachen

Die Texte der Meldungen können nur direkt im XML verändert werden, eine simple Aufgabe.

Der erste Teil der E-mail Benachrichtigung ist konfigurierbar.

Die Audio Dateien sind auf Englisch, müssen in der Regel jedoch sowieso dem einzelnen Kunden angepasst werden.

Die folgende Tabelle zeigt die Standard Texte auf Englisch und den Namen der Datei:

Track101 – “Alarm, press one for accept or zero for reject

Track102 – “reject”

Track103 – “accepted”

Track104 – “press one to abort”

Track105 – “job cleared”

Die Tracks können z.B. mit dem Tool “Track recorder” aufgenommen werden (siehe link).

Anmerkung: Track101, also die Alarmangabe und Aufforderung zu quittieren oder abzulehnen sollte so kurz wie möglich sein, ideal 5 Sekunden, maximal 10 Sekunden. Die Ansage wird bei Melden andauern wiederholt, allerdings asynchron, der Teilenehmer „steigt“ also in einem zufälligen Moment in die Benachrichtigung ein.


Externe Applikationen

Die Verzeichnisse vom Sequencer können von externen Anwendungen gelesen werden.

Zudem kann eine externe Anwendung den Sequencer stoppen indem sie im Verzeichnis „TMP“ die leere Textdatei “AppEND.txt” erstellt. Achtung: dies führt zur Fehleranzeige „unknown“

Konfiguration

Nachdem sie die Lösung auf ihren PC kopiert haben finden sie in den Sourcen 4 XML Dateien sowie einige G711und Textdateien.

Als erstes konfigurieren sie die Textdateien, erstellen ein Verzeichnis auf der CF und kopieren alle Dateien in dieses Verzeichnis. Anschließend konfigurieren sie die PBX.

Es folgt die Beschreibung der einzelnen Schritte.

Textdateien

Alle Konfigurationsdateien sind Textdateien mit nur einer Zeile Inhalt und beginnen mit „Setup“. Sie müssen alle sogfältig konfiguriert werden.

“SetupLoops.text” enthält die Anzahl der Wiederholungen der Liste nach der ersten Abfolge.

Beispiel Inhalt “0”: der Sequencer arbeite die Liste ab und stoppt.
Beispiel Inhalt “2”: der Sequencer wiederholt 2 mal die Liste nach dem ersten Durchlauf (also 3 mal in Summe) 

“SetupLoopPause.txt” gibt die Pause in Sekunden zwischen einer Wiederholung an

Beispiel Inhalt “0 ”: am Ende der Liste angekommen wird sofort wieder mit der erste Teilnehmer der Liste gerufen so mehrere Wiederholungen konfiguriert sind 
Beispiel Inhalt “10 ”: am Ende der Liste angekommen wartet der Sequencer 10 Sekunden bevor er wieder mit den ersten Teilnehmer der Liste ruft so mehrere Wiederholungen konfiguriert sind 

“SetupLoopBusy.txt” gibt die Wartezeit zwischen den Schleifen an sofern alle Teilnehmer besetzt angetroffen wurden.

Beispiel Inalt “30”: am Ende der Liste angekommen wartet der Sequencer 30 Sekunden bevor er wieder mit den ersten Teilnehmer der Liste ruft so mehrere Wiederholungen konfiguriert sind und alle Teilnehmer besetzt sind

“SetupCFNAtime.txt” enthält die Rufdauer bei Nichtmelden

Beispiel Inhalt  “15”: nach 15 Sekunden wird der Anruf abgebrochen wenn sich der Teilenehmer nicht meldet, der Sequencer ruft den nächsten Teilnehmer 

“SetupMailHeader.txt” erste Teil der E-Mail Betreff Zeile

Beispiel Inhalt “Alarm in Zone 1”: die E-mails Betreff Zeile ist z.B. “ Alarm in Zone 1 – 1644_1234_Accept”

“SetupMailto.txt” enthält die E-Mail Adresse des Empfängers. So leer ist die mail Notifikation abgeschaltet

Beispiel Inhalt: kwa@innovaphone.com

“SetupMailServer.txt” enhält die IP Adresse des mail servers (Exchange).

Beispiel Inhalt:  “172.16.88.99”

Anmerkung: Das Versenden von email folgt der Logik und den Einschränkungen der Voicemail. Bezüglich anderer Parameter siehe Quellcode.

Ruf Folge

Die Rufsequenz, also welche Rufnummer zuerst gerufen wird und welche dann erzeugt man indem entsprechende Texfiles mit steigernder Nummer erstellt werden und deren Inhalt die Rufnummer ist. Der Sequencer öffnet als erstes die Datei 1.txt, liest den Inhalt und ruf die Nummer, dann die Datei 2.txt usw.

Beispiel:

Der Sequencer soll zuerst die Nummer 24, dann 37 und anschließend die 0112 wählen. Folgende Textdateien sind zu erzeugen:

File “1.txt” mit dem Inhalt “24”

File “2.txt” mit dem Inhalt “37”

Fiel “3.txt” mit dem Inhalt “0118”

Anmerkung: sie finden die Dateien 1.txtx und 2.txt als Beispiel schon in ihrem Verzeichnis.

Das XML beginnt also eine Ruf Folge indem der Inhalt der Datei 1.txt gelesen wird, dann wird der Zähler um eins erhöht, die Datei 2.txt gelesen usw. Wird in Folge eine Datei nicht gefunden wird dies als Listenende interpretiert.

So ein Overflow Teilnehmer gewünscht ist wird dieser in eine Datei „X.txt“ geschrieben. Am Listen- bzw. Wiederholungs-Ende versucht das XML diese Datei zu öffnen.

Nachdem sie alle Dateien konfiguriert haben kopieren sie alles in ein Verzeichnis auf der CF.

Anmerkung: das XML erzeugt nach dem ersten erfolgreichen Start automatisch neben dem Unterverzeichnis „LOG“, welches die Logdateien enthält, einige weitere Verzeichnisse und Dateien welche zur Steuerung benötigt werden.

ACHTUNG: Auf der lokalen CF Card wie auch auf einigen anderen Webdav Servern können die Verzeichnisse nicht durch das Skript erstellt werden. Daher sollten folgende Unterverzeichnisse im Call Sequenzer Verzeichis manuell erstellt werden (Alles groß geschrieben):

ALV

LOG

SYN

TMP

Achtung: Wenn eine sichere Signalisierung erforderlich ist sollte unbedingt darauf geachtet werden dass entweder der letzte Teilnehmer in der Liste oder aber der Overflow Teilnehmer auf einen möglichst immer besetzten Arbeitsplatz (z.B. Empfang) oder erreichbare externe Nummer verweist (Mobiltelefon).

PBX

Konfigurieren sie 4 Voicemail Objekte in der PBX und richten sie die entsprechenden Pfade ein. Beachten Sie dass nur das XML ”AlarmXMLuser” eine Rufnummer benötigt, also anrufbar sein muss während die anderen VM Objekte nur einen Namen benötigen. Wir empfehlen den Namen des XML zu verwenden, im Feld “Script Url” steht somit z.B. http://172.16.88.98/DRIVE/CF0/AlarmXML/AlarmXML.xml für das VM-Objekt „AlarmXML“.

Anmerkung: Sowohl das XML “AlamXMLuser.xml” als auch das XML “AlarmXMLc.xml” erfordern den Parameter “?$_pbxcoder=g711a”:


Al08.png

(im Beispiel ist das “a” am Ende nicht sichtbar).

Nun wird ein Objekt „BCconference“ konfiguriert welches in Folge dann die XML ruft. “Alert timeout” 60, “Connecting mode” direct, “Answer timeout” 25, nichts einschalten, auch nicht “Disconnect last remaining user”!

Wenn sie die Konferenzeinheit richtig eingerichtet haben können sie sie nun anrufen; alle Anrufer sollten in einer Konferenz sein; fahren sei nur fort wenn das funktioniert.

De Konferenz soll nun die eigentlichen XML rufen dazu muss der Konferenzeinheit eine aktive Gruppe und den beiden XML „AlarmXML“ und „AlarmXMLC“ dieselbe Gruppe, jedoch nicht aktiv, zugeordnet werden.

Im folgenden Beispiel wurde dem XML “AlarmXMLuser” die Rufnumme “*95” zugeteil, wird diese Nummer gerufen dann stoppt der Sequencer. Gestartet wird der Sequencer mit der Nummer 99.

Al02.png

Der Konferenz „BC Conference“ wurde eine aktive Gruppe „BCCONF“ und den beiden XML´s dieselbe Gruppe nicht aktive (ohne Stern) zugeordnet.

Ihre Konfiguration sollte letztlich der Obigen ähneln.

Unbedingt vermeiden sollte man das auslösen des Sequencers durch unbefugte Teilnehmer, dies könnte z.B. auch durch eine Falschwahl irrtümlich erfolgen.

Eine recht einfache Methode dies zu verhindern ist beim Konferenzobjekt eine Anrufumleitung einzurichten welche für jede Nummer gilt außer für die gewünschten Teilnehmer (üblicherweise ist das ja nur einer).

Im Beispiel oben ist ersichtlich dass bei der 99 eine feste Anrufumleitung (CFU) auf die 111 eingerichtet ist. Die 111 kann z.B. eine Vermittlung sein.

Im Beispiel unten wird dargestellt wie der Teilnehmer 24 trotzdem als einziger die 99 anrufen kann:

Al01.png

Anmerkung: wenn in einem Scenario mehrere Sequencer eingesetzt werden sollen dann sind die XML in getrennte Verzeichnisse zu packen und die PBX Konfiguration getrennt einzustellen.

Potentialfeie Kontakte

Es folgt die Beschreibung wie man den Sequencer durch einen, vom Kunden bauseitig gestellten Kontakt, starten kann.

Um dies aufzubauen benötigen sie ein freies analoges FXS Port (IP22/24/28 oder IP302) mit entsprechender PBX Port Lizenz. Auf diesen Teilenehmer wird eine Hotline eingerichtet welche auf die Konferenzeinheit zeigt.

Al03.png

Im Beispiel wurde am analogen Teilnehmer 34 ein Direktruf ohne Verzögerung in Richtung 99 eingerichtet. Schließt man ein analoges Telefon an diesen Port an und hebt ab wird sofort die 99 gerufen und damit der Sequencer gestartet.

Analoge Telefone sind 2 adrig angeschlossen, schließt man diese Leitungen kurz dann entspricht das dem abheben. Wenn sie die Elektronik etwas schützen möchten ist ein Wiederstand in Serie zwischen 300 und 600 Ohm eine gute Idee, aber nicht zwingend erforderlich.

Der bauseitige Kontakt schließt also nur die zwei Adern des analogen Telefons kurz: der Sequencer startet.


Oft arbeiten die Alarmkontakte jedoch umgekehrt: geschlossen = o.k. und geöffnet = Störung. Wenn dies der Fall ist kann man dies mit einem externen Relais invertieren, hier das Prinzip:

Al04.png

Der normalerweise geschlossenen bauseitige Kontakt ist im gepunkteten Viereck dargestellt, über ihn wird das Relais versorgt; öffnet dieser Kontakt fällt das Relais ab. Am Relais wird ein im angezogenen Zustand offener Kontakt verwendet, fällt das Relais ab schließ er. Im Schaltbild ist auch der 300 Ohm Widerstand dargestellt, die beiden Pfeile führen zu den beiden Adern des analogen Anschluss (a/b).

Bekannte Probleme

• Wird die PBX neu gestartet während der Sequencer läuft werden alle Rufe unterbrochen und der Sequencer startet anschließend nicht erneut. Dabei ist es unerheblich warum die PBX neu startet (Stromausfall, Manueller Reset via Web, Reset Taste gedrückt oder interner Trap), der Sequencer bricht eine laufende Ruf Folge ab. Dies bedeutet dass ein Ausfall der PBX getrennt (SNMP oder Relais bei IP60x0 bzw. IP8x0) überwacht werden muss.

Anmerkung: Wird nach dem Neustart erneut die Konferenzeinheit gerufen startet selbstverständlich der Sequencer erneut. Beachten sie jedoch dass ein geschlossener Kontakt bei einer Hotline nach einem Neustart zuerst geöffnet und dann wieder geschlossen werden muss.

• Ein Forking, Anrufumleitung oder Gruppenruf wird im Log nicht dargestellt, das Log zeigt die gerufene Nummer an und nicht das tatsächliche Ziel. Wenn diese Information jedoch wichtig ist muss parallel ein Reporting eingesetzt werden welches eindeutig den Rufverlauf darstellt.

• Wenn der E-Mail Sever nicht zur Verfügung steht geht die E-Mail verloren, das XML spoolt keine Mails.


Link

http://wiki.innovaphone.com/index.php?title=Howto:Door_opener_with_analog_FXS_port

http://wiki.innovaphone.com/index.php?title=Howto:Universal_Track_Recording_Tool

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